Montag, 7. März 2016

Textilkunst: Gelliprint und Freihand-Nähen werden zu einem Kissen

𝙳𝚒𝚎𝚜𝚎𝚛 𝙱𝚎𝚒𝚝𝚛𝚊𝚐 𝚎𝚗𝚝𝚑ä𝚕𝚝 𝚆𝚎𝚛𝚋𝚞𝚗𝚐.
Liebe Kreative!

Ich möchte Euch heute eine Kombination aus zwei Textilkunst-Techniken vorstellen, die ich zusammenfließen lassen und in ein Kissen – mein neues Farnkissen – verarbeitet habe.




Also, dann beginne ich mal von Anfang. Vor ein paar Wochen habe ich einen Druckkurs bei der lieben Kristina von Am liebsten Bunt besucht. Dort haben wir unter fachkundiger Anleitung und mit viel Spaß vor allem Papiere bedruckt.

Beim Druckkurs war's lustig: es ist toll, wenn Blogger sich richtig kennenlernen!
Links: Farbmischpalette, Mitte: Gelliplate, rechts: fertige Druckbilder
Zum Drucken haben wir sogenannte Gelliplatten verwendet. Dieser Druck benötigt keine Druckpresse. Die Platten gibt es aus Silikon, welche ich persönlich bevorzuge oder auch aus Gelatine. Zuerst wird dazu Farbe auf einer separaten Pappe oder Glasplatte vermischt. Nun kann man nach Herzenslust verschiedene Schablonen auf die Gelliplatten legen, die schöne Abdrücke hinterlassen. Ich habe für mein Kissen ein Farnblatt verwendet. Die Farbe wird dann mit einer Farbrolle auf die Gelliplatte gestrichen und dann wird das Papier oder der Stoff für den Druck darauf gelegt.
In Nahaufnahme: Farn auf Gelliplatte, gedruckt wird mit Acrylfarbe und Linolrolle
Ganz zum Schluss habe ich aber noch einen Probedruck auf Baumwollstoff gewagt. Ganz schlicht in schwarz-weiß mit ein paar mintgrünen und weinroten Farbresten, die das Bild erst spannend machen, wie ich finde.
Gelliart auf Baumwolle

Dieses interessante Stoffstück wartete nun einige Wochen in meinem Stoffschrank darauf, von mir verarbeitet zu werden. Erst mußte aber mal eine Idee her. Dann habe ich mir vor eine Woche einen neuen Nähfuß bestellt, nämlich einen zum Freihand-Nähen (Dynamic Springfoot), was ich schon seit langer Zeit einmal ausprobieren wollte. Somit war dann klar, was ich machen würde. Nähmalen auf dem Gelliprint.
Erst einmal musste ich eine Farbauswahl treffen. Ich habe mich für Neongrün, Marineblau und Silberglitzer entschieden. Das Glitzergarn kann man auf den Fotos leider nicht sehr gut erkennen. In Wirklichkeit sehen die schimmernden Streifen aber richtig toll aus und setzen herrlich aufblitzende Akzente.

Farbauswahl treffen

Los geht's: Man braucht mit diesem Nähfuß nur den Stoff hin- und her zu bewegen, der Transporteur wird von der Maschine versenkt




 Zum Schluss habe ich mit Blau noch ringsherum Akzente gesetzt.

 Und etwas Glitzer zur Betonung der Farmblättchen darf bei mir nicht fehlen.
Ich liebe Glitzer!
Fertig. Nun muss das Textilbild nur noch verarbeitet werden. Ich finde es immer gut, wenn man etwas Hübsches mit etwas Praktischem kombinieren kann.
Textilkunst: Handbedruckter Stoff mit Ziernähten

Zurück zur Natur: von diesem Farn stammt mein Farbdruck auf dem Kissen

En détail: Hier sieht man schön sowohl den Druck, als auch die Ziernähte





Für die Rückseite habe ich einen blau-schwarzen Satinstoff gewählt.

Und zum Schluss noch zwei meiner anderen Drucke, diese hier aber auf Papier und gerahmt:

5 Kommentare:

  1. Hallo Vanessa,
    ich bin begeistert! Was mir tatsächlich ein wenig schwer fällt, ist aus den bedruckten Stoffstücken- die ja gerne auch mal ein wenig wild ausfallen- etwas Schönes zu zaubern. Ich finde, dass hast du super gelöst! Die Freihandnäherei bringt den Druck gut zur Geltung und so ein Kissen hat sonst keiner.

    Hattest du noch mehr Drucke gemacht oder war das der Einzige?

    Viele Grüße und bis hoffentlich bald mal wieder!

    Kristina

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    1. Danke, Kristina :-)
      Ich hatte nur einen Druck gemacht.
      Bis ganz bald :-) LG Vanessa

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  2. Hallo Vanessa,
    das ist ja echt ne Wucht! Wie unglaublich abstrakt, aber durch die Freihandnähumrandung doch so echt ... ganz toll.
    Liebe Grüße
    Mira

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  3. Das Blatt, das durch die Farbreste ohnehin bunt wirkt, in Kombination mit den bunten Garnen, das sieht sehr toll aus! Erinnerte mich an einen Effekt in einem Bildbearbeitungsprogramm.

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