Hallo, liebe Nähfreunde!
Es wird Zeit für ein Update über mich. Der letzte Eintrag ist acht Jahre alt!!
2014 hatte ich gerade ein paar Jahre zuvor meine Liebe zum Nähen entdeckt und alle Stoffe verarbeitet, die mir unter die Nähmaschine gekommen sind.
Meine Söhne waren damals noch sehr klein und ich hatte viel Spaß daran, Kuscheltiere und Windeltasche für sie und mich zu nähen. Zu diesem Zeitpunkt waren meine Kinder mein Hauptjob. Wenn sie geschlafen haben, setzte ich mich aber an den Computer und fing an, mit der Nähwelt da draußen zu kommunizieren und über meine Nähideen zu bloggen.
Was ist dann passiert zwischen den Jahren zwischen 2014 und 2022?
Ich habe zwei Nähbücher veröffentlicht (über das Nähen von Taschen und das Stoffefärben und -vernähen), eines davon wurde sogar europaweit 100.000 Mal verkauft - juchhu!
Das dritte Buch war ein DIY-Buch zum Thema Stoffe marmorieren.
Das Entwerfen der Schnittmuster für diese Bücher, das Nähen selbst und das Schreiben darüber hat mir richtig viel Spaß gemacht. Aber wen wundert's, es ist ja auch mein Beruf zu schreiben. Ich bin gelernte Redakteurin.
In den Jahren vor dem Nähen und auch in den letzten Jahren habe ich aber hauptsächlich über meine zweite berufliche Leidenschaft geschrieben: den Garten und die Pflanzen. Und noch mal, wen wundert's, ich bin ja auch Gartenbauingenieurin :-) Ich habe für LISA Blumen & Pflanzen, Mein schöner Garten, Schöner Wohnen und die TASPO als Redakteurin gearbeitet. Alles wunderbare Stationen in meinem journalistischen Leben!
Und was passiert jetzt? Ich kümmere mich natürlich nach wie vor um meine Jungs, das ist sowieso für mich die schönste Aufgabe. Ich arbeite in unserem neuen Garten und ich schreibe wieder Bücher - juchhu. Mehr davon erzähle ich bald.
Die erste Vorstellung über mich auf diesem Blog vom 12.09.2014 (ich wollte sie nicht löschen):
Salut, liebe Näh-Freundinnen!
Damit Ihr wisst, wer hier eigentlich schreibt, einfädelt, schnippelt, Stoffe sortiert und näht, stelle ich mich Euch heute mal richtig vor.
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Vanessa vom Nähjournal 'Sauber eingefädelt' mit ihren Söhnen |
Und das geht so: Eigentlich bin ich gelernte Journalistin. Vor der Geburt meiner Kinder habe ich als Redakteurin für zwei große Gartenzeitschriften geschrieben und Videos produziert.
Deshalb interviewe ich mich heute einfach mal selbst und verschaffe Euch einen kleinen Überblick über mein Leben und meine Nähprojekte.
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Einige meiner genähten "Werke" |
Journalistin: Ich habe heute ein paar Fragen an Dich als Vanessa und als Näh- und Stofffan. Wie alt bist Du, wo arbeitest Du und wie bist Du zum Nähen gekommen?
Vanessa: Ich bin 35 Jahre alt und nähe in meinem "Nähstübchen" in Hamburg. Seit der Geburt meiner Söhne bin ich in Elternzeit. Als Mama bin ich dann zum Nähen gekommen. Mir persönlich fehlte es damals an geeigneten Lätzchen, um die ganze Milch aufzufangen, die mein Sohn leider immer wieder ausspuckte. Das erste Lätzchen habe ich damals noch per Hand zusammen genäht (eigentlich darf ich das Wort "nähen" dabei gar nicht verwenden, das wäre echt eine Beleidigung ;-)). Beim Nähen mit der Hand merkte ich ganz schnell, dass ich mit dieser langsamen und unpräzisen Arbeitsweise nicht dahin komme, wo ich hin wollte. So habe ich mich schnellstens in einer Elternschule für einen Nähkurs eingeschrieben. Bevor es losging, habe ich mir noch die Nähmaschine von der Oma meines Mannes ausgeliehen und um es poetisch auszudrücken: zu diesem Zeitpunkt wurde meine zweite Berufung geboren. In dem Kurs habe ich das erste Mal eine Windeltasche und einen Überzug für eine Kosmetiktücherbox genäht. Es hat mir wahnsinnig Spaß gebracht und ich will nicht übertreiben, aber es fühlte sich an, als ob ich schon ewig auf diese Aufgabe gewartet hätte. Es ging wie von selbst. Danach war meine Leidenschaft entfacht und brennt bis heute. Damals habe ich an meinem Schreibtisch kurzer Hand mein neues Nähatelier eingerichtet und dann genäht und genäht und genäht und genäht. Natürlich gab es auch so manche Rückschläge bei meinen Nähprojekten. Mit meinem Auftrenner war ich schnell "per Du", aber ich habe nicht aufgegeben. Zum Glück gibt es ja auch tolle Bücher und Tutorials im Internet. Ich nähte zunächst viele kleine Täschchen für meine Freundinnen zu Weihnachten und auch eine Weste für meinen Sohn. Das hier sind einige meiner ersten "Werke".
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Mit einer dieser kleinen Kosmetiktäschchen fing meine Freude am Nähen an |
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Mein erstes genähtes Kleidungsstück: eine Weste mit Eulen für meinen Sohn
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Journalistin: Und wie ging es dann weiter?
Vanessa: Na ja, ich habe einfach immer weiter genäht und viel ausprobiert (wer Lust hat, kann sich beim
Fotoportal Flickr einige dieser Projekte anschauen). Und da ich immer noch eine Mama war, die viel Zeit zu Hause verbrachte, habe ich einfach meinen eigenen Shop bei DaWanda gegründet. Er heißt
Art van Mil. So konnte ich ganz, ganz, ganz viel nähen und gleichzeitig meine Stoffsucht finanzieren :-)
Journalistin: Und was bedeutet der Name "Art van Mil"?
Vanessa: Das wird nicht verraten, nur so viel, er ist ein Akronym, also eine Abkürzung aus mehreren Namen. Wofür das "van" steht, könnt Ihr Euch ja denken ;-)
Journalistin: Wie sieht Deine Woche aus?
Vanessa: Als Vollzeitmama (der "Große" geht zwar in den Kindergarten, ist aber zum Mittagessen schon wieder zu Hause, der Kleine wird noch gar nicht fremdbetreut) bleibt nicht viel Zeit für eigene Projekte. Da meine Kinder noch sehr klein sind, möchte ich viel für sie da sein. Aber nichtsdestotrotz bin ich natürlich auch noch ich und habe auch meine eigenen Bedürfnisse und Wünsche. Abends und einmal die Woche habe ich "frei" und diese Zeit nutze ich dann immer sofort für meine Näharbeiten, meinen Blog oder Stoffeinkäufe.
Journalistin: Hast Du auch schon einige Deiner Nähprojekte veröffentlichen können?
Vanessa: Zunächst habe ich alles selbst veröffentlicht. Ich habe noch einen weiteren
Blog, auf dem ich hauptsächlich die Taschen und Kissen aus meinem Shop vorstelle. Bei meinem Blog "Sauber eingefädelt" geht es darum, meine Freude am Nähen zu zeigen und zu teilen. Ich finde es fantastisch, mich mit anderen Nähbegeisterten auszutauschen, meine Nähideen vorzustellen und vielleicht andere anzuregen, sie nachzunähen. Ich freue mich unheimlich über Kommentare und hoffe mit meinem Blog Gleichgesinnte und neue Freunde zu finden. Eine
Facebookseite habe ich natürlich auch, auf der kündige ich immer die neuesten Beiträge und auch Shopprodukte an oder es gibt Infos rund um Thema DIY.
Da ich ja nebenbei auch immer mal wieder gern Stoffdesigns entwerfe und meine Söhne Baggerfans sind, habe ich ein Baggerkissen kreiert, das Weihnachten 2013 in der
Eltern family vorgestellt wurde. Das Baggerkissen ist in meinem Shop der absolute Verkaufsschlager. Eine meiner
Kinderhandtaschen wurde in der Zeitschrift Wohnen & Garten Landhaus gezeigt. Und meine selbst designte
Storchrassel ist im DaWanda Lovemag France und Niederlande wiederzufinden.
Auf Instagram habe ich seit einigen Wochen ein neues Projekt, das da heißt:
#onesewingpictureaday. Dort zeige ich jeden Tag ein neues Foto zum Thema nähen.
Journalistin: Und wie soll es weitergehen?
Vanessa: Sehr gerne einfach weiter…Am liebsten eine Kombination aus meinen beiden beruflichen Leidenschaften Nähen und Schreiben! Ich freue mich auf alles, was kommt :-)