Donnerstag, 21. Januar 2016

Geschenkidee – ein Kissen mit Handabdrücken der ganzen Familie

𝙳𝚒𝚎𝚜𝚎𝚛 𝙱𝚎𝚒𝚝𝚛𝚊𝚐 𝚎𝚗𝚝𝚑ä𝚕𝚝 𝚆𝚎𝚛𝚋𝚞𝚗𝚐.
Ihr Lieben!

Ich schenke ja gern eine Mischung aus schön & praktisch und natürlich am liebsten handgemacht. Genau so eine Idee habe ich heute für Euch – wortwörtlich. Ich habe nämlich ein Kissen aus den Handabdrücken unserer Familienmitglieder Mama, Papa, Kind 1& Kind 2 für die Großeltern genäht. 

Hand aufs Herz, äh ich meine aufs Kissen: ein Geschenk, welches den Moment festhält

Die Idee mit den Händen auf dem Kissen ist nicht neu, aber immer wieder nett und schnell umzusetzen und so habe ich mich auch mal ans Werk gemacht. 

Was brauchst Du:
– Hände
– Papier
– Stift
– Schere
– Stoffe, am besten einen neutralen für den Hintergrund und für jede Hand einen anders farbigen oder gemusterten Stoff
– Reißverschluss oder alternativ Hotelverschluss nähen

Als erstes musst Du natürlich die Hände mit einem Stift ummalen. Ich habe es zunächst auf Papier vorgemalt, weil man beim Umkreisen der Finger doch immer ein wenig wackelt. 
Die ausgeschnittene Hand auf Stoff habe ich einfach knappkantig auf den Kissenstoff genäht. Die Ränder fransen natürlich ein bisschen aus, aber ich finde diesen Look sehr charmant. 
Hände hoch! Nein, runter auf das Papier.
So, dann musst Du, wenn die Hände appliziert sind, die Kissenrückseite noch mit der Vorderseite zusammennähen und fertig ist Dein schönes Geschenk! 




Freitag, 8. Januar 2016

Einkaufsbeutel mit Rüschen – schnell nähen ohne Schnittmuster

𝙳𝚒𝚎𝚜𝚎𝚛 𝙱𝚎𝚒𝚝𝚛𝚊𝚐 𝚎𝚗𝚝𝚑ä𝚕𝚝 𝚆𝚎𝚛𝚋𝚞𝚗𝚐.
An alle Schnellnäher – und ich meine keine Industrienähmaschinen ;-) !
Bei mir muss eigentlich alles immer ruckzuck gehen, denn a) hab ich grundsätzlich wenig Zeit und b) kann ich immer ganz schlecht auf das Ergebnis warten. Eigentlich eine nicht so gute Kombi für ein zweitaufwändiges Hobby, wie das Nähen. Aber andererseits auch ganz gut, denn Not macht erfinderisch ;-) 
So habe ich also irgendwann damit angefangen, meine eigenen Schnittmuster zu entwerfen – und zwar spontan am Objekt! Ich muss wohl nicht erklären, dass das auch so manches Mal schief gegangen ist und ich zwei Schubladen voller missglückter "Objekte" habe, bei denen ich früher oder später feststellen musste: " Nein, so funktioniert das nicht". Aber glücklicherweise haben auch Problemchen am Ende schon so manches Mal zu einer praktischen Eigenschaft und einem schicken Schnitt beispielsweise bei einer Tasche geführt.

Heute möchte ich Euch eine schnell genähte Einkaufstasche vorstellen, die durch ihre Rüschen aus der Masse hervorsticht. Genäht habe ich sie für meine Freundin, die im Ausland lebt und Hamburg spontan einen Besuch abgestattet hat. Deshalb an dieser Stelle: Grüezi, Kiki! :-)

Eine Tasche mit Rüschen hatte ich irgendwann mal bei Pinterest gesehen und da sie mir so gut gefallen hat und ich natürlich kein Schnittmuster zur Hand hatte, habe ich improvisiert. Und das kannst Du auch, wenn es mal schnell gehen muss! 
Also, spitz den Bleistift an und lass uns anfangen!



Um diese Beuteltasche zu nähen, habe ich mir zunächst ein Din A2 Blatt genommen. 
Als erstes habe ich die Höhe der Tasche festgelegt. Ein Din A2 Blatt ist 42 cm breit und 59,4 cm hoch. Die Höhe habe ich auf 30 cm gekürzt. Dann habe ich das Rechteck oben verschmälert, in dem ich rechts und links vom Rand 2 cm markiert habe. Die unteren Ecken habe ich mit den 2 cm Markierungen oben verbunden und das Überflüssige abgeschnitten. 
Die unteren Ecken habe ich mittels eines Kochtopfdeckels abgerundet. Auflegen, umzeichnen, Ecken abschneiden, fertig.
Dieses Schnittteil schneidest Du zunächst nur ein Mal aus Deinem Wunschstoff aus.

Um die Erläuterung für die Rüschen zu vereinfachen, stellen wir uns jetzt einfach mal, die Rüschen wären von unten nach unten eingenäht und gerade und nicht im Bogen eingenäht. 

Für zwei Rüschen brauchst Du 2 x 14 bis 16 cm breite Stoffstreifen, die ca. 2 1/2 bis 3 Mal so lang sind, wie Dein Taschenschnittmuster, bei mir waren es 75 cm. Wer es gern ein bisschen stärker gerüscht haben will, sollte die dreifache Länge nehmen.

Als erstes legst Du den Stoffstreifen der Länge nach doppelt. Dann nähst Du mit einer 5er Stichlänge ohne zu verriegeln füßchenbreit die offenen Kanten zusammen. Dann ziehst Du oben und unten am unteren Faden und schiebst den Stoff von beiden Seiten immer zur Mitte, so dass es sich kräuselt. Das machst Du für beide Streifen.

Dann nimmst Du Dir Dein fertiges Schnittmuster und trennst rechts und links einen 10 cm breiten Streifen ab. Nun legst Du die Rüschen (die genauso lang gerüscht sind) wie Dein Rechteck mit den  unteren abgerundeten Ecken, mit der offenen Kante auf die äußere Kante des verbleibenden Rechtecks und darauf den 10 cm breiten Streifen. Die drei bzw. eigentlich ja vier Schichten nähst Du zusammen und machst das gleiche für die andere Seite.
Jetzt ist die Vorderseite Deines Einkaufsbeutels fertig und "aufgerüscht" :-) Nun kannst Du anhand dieses Teils, die Rückseite und die beiden Innenstoffe abzeichnen und ausschneiden. Die Innenteile kannst Du jetzt auch schon mal rechts auf rechts zusammennähen. Oben bleibt der Innenbeutel natürlich offen und bitte an der Seite eine Wendeöffnung für später lassen!

Wer möchte, näht so wie ich noch einen Streifen an die oberste Kante des Beutelchens, das hatte bei mir nur einen optischen Grund, um der Tasche eine Art Gürtel zu verleihen, was ich immer ganz süß finde.
Ansonsten kann es gleich weiter zum Träger gehen. Nimm Dir einen Einkaufsbeutel, der sich gut tragen lässt und miss die Länge nach. Dann legst Du Deinen Stoff doppelt und zeichnest entweder einen gerade Streifen Deiner Wunschbreite und der halben Länge – der Stoff liegt ja im Bruch – oder einen Streifen, der sich nach oben hin verjüngt, so wie ich es gemacht habe. Diesen Streifen schneidest Du aus und nimmst ihn als Schnittmuster für die Innenseite des Trägers. Diese beiden Streifen legst Du rechts auf rechts zusammen und nähst sie an den langen Kanten zusammen und wendest das Ganze danach auf rechts.

Tatkräftiger Helfer rechts im Bild: mein Sohn reicht mir die Clips – es geht nichts über gute Mitarbeiter ;-)
Jetzt wird alles zusammengefügt. Wie Ihr seht, habe ich beide Stoffbeutel auf links gedreht. An den Außenkanten habe ich zwischen die Lagen den Beuteltrageriemen gelegt! Nun nähst Du einmal ringsum die offenen Kanten zusammen. Jetzt kann Dein fertiger Beutel gewendet werden und die nähst die Wendeöffnung zu.


Um der Tasche noch einen Blickpunkt zu schenken, habe ich noch eine zusätzliche Rosette hinzugefügt. Sie lässt sich aus einem einigen Stoffkreis nähen. In der Bildunterschrift ist ein Link, wo es im Video toll beschrieben wird.
Rosetten nähen ist ganz einfach: Hier habe ich es gelernt 
Rosette: Stoff festziehen
 Voilà: Die fertige Einkaufstasche!

Elegant einkaufen: Beutel mit Rüschen & Rosette
PS. Der Innenstoff wurde mir freundlicherweise von Snaply Nähkram zur Verfügung gestellt und stammt aus der Serie Geometrie Fever von pattydoo

Sonntag, 3. Januar 2016

Highlights Sauber eingefädelt 2015 – oder was ich als Nähbloggerin alles erlebt habe

𝙳𝚒𝚎𝚜𝚎𝚛 𝙱𝚎𝚒𝚝𝚛𝚊𝚐 𝚎𝚗𝚝𝚑ä𝚕𝚝 𝚆𝚎𝚛𝚋𝚞𝚗𝚐.
Meine lieben LeserInnen!

Das Jahr 2015 ist zu Ende, ein aufregendes neues hat bereits begonnen! 
Bevor ich Euch in meinem nächsten Post erzähle, was in diesem Jahr 2016 alles kommen und auch gehen wird, ist es ein schöner Zeitpunkt, um Euch von meinen 

Erlebnissen & Erkenntnissen aus 2015

zu erzählen! Vielleicht ist ja auch etwas Spannendes für Euch dabei!


Anfang des Jahres gefielen mir Applikationen besonders gut. Eine prima Möglichkeit, um Täschchen oder auch Kleidung zu individualisieren. Ich habe also viel gezeichnet, ausgeschnitten und aufgenäht. Aber auch aufgestickt. Mal mit der Hand, mal mit der Nähmaschine. Auf dem Bild seht Ihr links mein Diskotäschchen, bestickt mit einer selbst entworfenen Diskokugel. Nicht, dass ich als zweifache Mama irgendwie den Elan hätte, in irgendeine Disko zu gehen ;-), aber als ich die Tasche genäht habe, habe ich einfach mal ein bisschen in Erinnerungen aus dem ersten Leben geschwelgt und was nicht ist, kann ja wieder werden. Ich habe festgestellt, je mehr Erfahrungen man sammelt – auch als Mama – desto einfacher und cooler wird alles ;-)

It's showtime, Baby!  und  ein Stern, den Deine Tasche trägt... 
Apropos Sticken, da ich ja als Bloggerin für das Nähmaschinen-Unternehmen PFAFF schreibe, durfte ich dieses Jahr deren neue Näh- und Stickmaschine, die Creative 1.5 testen. Das hat viel Freude gemacht. Diese beiden schönen Ergebnisse sind dabei herausgekommen. Getestet habe ich dabei gleichzeitig Korkleder. Lest mal nach, wie gut die Verarbeitung lief!
Links seht Ihr meine bestickte Libellentasche, rechts meine Korkledertasche mit gesticktem Scherenschnitt
Nach dem Test habe ich das Maschinchen wieder zurückgeschickt, Zeit für Wehmut hatte ich aber nicht, denn auf mich wartete ja noch meine 40 Jahre alte Industrienähmaschine, die ich mir letztes Jahr im alten Land gekauft hatte, sowie meine Pfaff creative 4.0. Und – man kann es kaum glauben, weil ich sie hier im Blog doch nur einmal erwähnt habe, meine Pfaff Coverlock 4.0, die ichwenige Male benutzt habe!!
Bei einem meiner ersten Kontakte ist etwas sehr Schönes herausgekommen. Ein Kleidungsstück – ganz ungewöhnlich für mich. Denn wie Ihr ja vielleicht wisst, nähe ich am liebsten Taschen. Genäht habe ich damit einen Cardigan, nach dem Schnittmuster von Kreativlabor Berlin. Die liebe Julia, die ich schon vorletztes Jahr beim Nähblog Contest vom Stoffkontor kennengelernt hatte, bei dem sie Platz 2 und ich Platz 3 gemacht haben, hatte sie mich gebeten, ihr neues Schnittmuster probezunähen. Ein schönes Erlebnis, mal ein Kleidungsstück für sich selbst zu nähen. Ein weiteres wartet auch noch auf mich und meine Nähmaschine. Lasst Euch überraschen!
Auf der linken Seite seht Ihr meine Industrienähmaschine, den Cardigan habe ich nach einem Schnittmuster von Kreativlabor Berlin mit meiner Coverlock 4.0 genäht
Von Julia von Kreativlabor Berlin, habe ich übrigens letztes Jahr auch das wunderbare eBook bekommen, in dem es darum geht, wie man als DIY-Blogger Geld verdienen kann und bekannter wird. Ich werde es noch im Detail vorstellen, vorab kann ich Euch schon mal sagen: Es lohnt sich! Als Redakteurin kenne ich mich natürlich mit dem Schreiben und Veröffentlichungen aus, dennoch habe ich beim Lesen des eBooks viel dazu gelernt und tolle Tipps bekommen, was man beachten sollte, um neben dem ganzen Spaß auch einen wirtschaftlichen Mehrwert von seinem Blog zu erreichen.
Und da wir gerade beim Thema eBook sind, ich habe 2015 auch mein erstes eBook rausgebracht. Eine Wickeltasche mit integrierter Wickelmatte ist es geworden. Es ist bei makerist erhältlich. Vorab ist die Tasche mit Anleitung in der Zeitschrift babymaschenmode im OZ Verlag erschienen. 



Es gab auch noch weitere Veröffentlichungen meiner Nähwerke, worüber ich immer wieder hoch erfreut bin. Selbst als Journalistin ist es jedes Mal ein superschönes Gefühl, wenn ich eine Zeitschrift mit den eigenen Inhalten druckfrisch in den Händen halte und ich freue mich wie ein kleines Mädchen, wenn ich sie das erste Mal öffnen kann :-) !
Links ein Porträt über mich in der Simply Kreativ, rechts ein Porträt über meinen Blog im DIY-Magazin Glückswerk


2015 gab es auch einige schöne Kooperationen mit meinem Blog Sauber eingefädelt – ua. mit Stoffe.de, diwidu und tchibo. Dabei rausgekommen sind ein paar hübsche Täschchen, die ich zum Teil verschenkt habe und für Euch gab es ein GiveAway und natürlich viele tolle, kostenfreie Anleitungen
Windeltasche mit Anleitung, meine Tasche aus Tchibostoffen und eine weitere Windeltasche mit Anleitung
Wie es 2016 weitergeht, erfahrt ihr in einem der nächsten Posts. Unter anderem werde ich Euch endlich vorstellen, wie und mit wem meine neues Logo entstanden ist und warum es eigentlich ART VAN MIL BAGS präsentiert by 'Sauber eingefädelt' heißt ;-)