Freitag, 29. August 2014

Nähen bei Regen mit Wolkenstoff

𝙳𝚒𝚎𝚜𝚎𝚛 𝙱𝚎𝚒𝚝𝚛𝚊𝚐 𝚎𝚗𝚝𝚑ä𝚕𝚝 𝚆𝚎𝚛𝚋𝚞𝚗𝚐.
Es regnet, es regnet, die Erde wird nass.

Das macht aber nix, weil man dann kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man drinnen sitzt und näht ;-) In Hamburg hängen heute dicke Wolken am Himmel und es kommt immer mal wieder ein Schäuerchen runter. In meinem Stoffschrank habe ich genau den richtigen Stoff dafür oder dagegen. Einen kuschelweichen Jersey mit Wolkenmuster, aus dem man lauter lustige Dinge nähen kann. Zum Beispiel eine genähte Schmusewolke oder ein Wolkentäschchen, in dem man alles transportieren kann, um schlechtes Wetter gut zu überstehen.
Genähtes Wolkenkissen und Wolkentasche


Um dem schlechten Wetter zu entfliehen, braucht man – ganz klar: ein Flugzeug. Denn über den Wolken ist das Wetter bestimmt besser :-)

Genähtes Flugzeug

So ein kleines Flugzeug näht sich ganz schnell. Zum Schluss musst Du es nur noch mit Füllwatte ausstaffieren. Schaut mal:




Aber nach Regen kommt zum Glück ja auch wieder Sonnenschein und deshalb zum Schluss noch einen Ausblick auf das kommende Wetter :-)
Immer wieder schön: Sonne+Regen=Regenbogen

Liebe Grüße!




Samstag, 23. August 2014

Patchwork-Stoffkörbchen

𝙳𝚒𝚎𝚜𝚎𝚛 𝙱𝚎𝚒𝚝𝚛𝚊𝚐 𝚎𝚗𝚝𝚑ä𝚕𝚝 𝚆𝚎𝚛𝚋𝚞𝚗𝚐.
Liebe Nähfreunde!
Vor kurzem habe ich Euch ja schon mal gezeigt, wie ich kleine Stoffreste verstaue. Stoffe, die ich aktuell verwende, kommen in mein Patchwork-Körbchen. So ist alles immer griffbereit.
Genähtes Patchwork-Stoffkörbchen

Ich habe es übrigens aus vielen kleinen Stoffstücken genäht. Innen habe ich einen wasserabweisenden grauen Pünktchenstoff verwendet. Den Boden ziert auch ein Patchworkkreuz.

Korb von innen

Der Henkel ist beweglich und mit selbst bezogenen Knöpfen und Schleifen verschönert.
Patchworkkorb mit bezogenem Knopf und Stoffschleifchen

So beziehst Du Knöpfe mit Stoffresten. Eine sehr schöne Sache, da Du so die Knöpfe farblich auf Dein restliches Projekt abstimmen kannst. Ich habe die Rohlinge bei Snaply Nähkram besorgt.

 1. Du schneidest ein kleines Stoffstück im gewünschten Dessin aus, es muss größer sein als der Knopf. 2. Du legst das Stoffstück mit der schönen Seite nach unten in das "Kunststoffkgefäß". Du brauchst keinen Kleber 3. Du drückst den Metallknopf in das weiße Kunststoffgefäß. 4. Du schneidest überstehende Stoffreste ab, aber nicht zu viel, weil die rausschauenden Stoffenden unter die Metallscheiben gepresst werden. 5. Du presst die Metallplatte über die Stoffenden. Du drückst den fertigen Knopf aus dem Kunststoffgefäß. Fertig. Dauert insgesamt 3 Minuten!

Vorderseite Patchworkkreuz

Rückseite Patchworkkreuz
Hier könnt Ihr auch noch einen kleinen Blick in meine Nähutensilien-Aufbewahrung schauen.


Näh-Utensilienaufbewahrung von links nach rechts: einige meiner Bücher, Nähkästchen, Stoffkisten

In dem Einmachglas bewahre ich Knöpfe, in der Löchervase sind Bänder und Borten, die auf ihren Einsatz warten


Freitag, 22. August 2014

Loop-Schal irgendwie anders

Hallo, liebe Nähfreunde!
Habt Ihr Euch schon mal vernäht? Da sitzt man so an der Nähmaschine und näht vor sich hin und merkt gar nicht, was man da für einen Quatsch fabriziert. Eigentlich spreche ich von mir. Ich wollte mir einen Loop nähen, Vorderseite Paisleystoff, Innenseite Jersey. 
Loop vorne Paisley, hinten Jersey

Nur leider war es das erste Mal, dass ich mir einen solchen Halswärmer schneidern wollte. Hätte ich mir mal besser eines von den ca. 1 Million Tutorials im Internet zu Thema "Loop – Nähen für blutige Anfänger" angeschaut ;-)
Material für einen Loopschal

Der Schlauchnähmodus kam mir aber so bekannt vor, vom Spielzeugkörbe-Nähen, dass ich einfach diese Form genäht habe. 
Ob nun für einen echten oder "meinen" Loop, in jedem Fall benötigst Du zwei Stoffstreifen

Hier war mein Fehler, ich hätte beide Seiten der langen Stoffrechtecke vernähen müssen. Stattdessen habe ich aber nur eine Seite zugenäht und dann das Ganze gefaltet, siehe Foto


Nach dem ich gemerkt hatte, dass ich meinen Schal gar nicht so wenden kann, wie es vorgesehen war, habe ich trotzdem weiter gemacht und wollte mal schauen, was dabei rauskommt. 
Dann habe ich die Stoffe übereinander gelegt und ringsherum bis auf eine Wendeöffnung vernäht

Gewendet und nun wird die Öffnung geschlossen

Und wisst Ihr was, ich bin begeistert :-) Ursprünglich sollte der Loop einen Umfang von 90 cm haben. Jetzt ist es so breit, dass er eng am Hals anliegt, dafür aber schön wärmt. Und er lässt sich trotz der Enge bequem über den Kopf ziehen, da die hintere Seite ja komplett aus dehnbarem Jersey besteht. 
Ende gut – alles gut!
Voilà: mein Ergebnis. Gar nicht so schlecht, oder? Loop mal anders
Super praktisch: im Nacken ist der elastische Teil, so dass man den Loop gut über den Kopf ziehen kann

Ist Euch so etwas auch schon mal passiert? Wenn ja, schreibt mir doch mal wieso, weshalb, warum!

Liebe Grüße

Dienstag, 12. August 2014

Ich nähe einen Baby-Schlafsack für ein Frühchen

𝙳𝚒𝚎𝚜𝚎𝚛 𝙱𝚎𝚒𝚝𝚛𝚊𝚐 𝚎𝚗𝚝𝚑ä𝚕𝚝 𝚆𝚎𝚛𝚋𝚞𝚗𝚐.
47 cm groß, keine drei Kilo schwer und ganz, ganz süß! Das ist die kleine Luna, die Tochter meiner Freundin Andrea. Ein hübsches Babymädchen-Geschenk zur Geburt soll es von mir werden. Und klein muss es sein, weil die Kleine ja so zart ist. Und was liegt da näher, als ein klitzekleiner Babyschlafsack! In rosa! Wie schön!
Genähter Frühchen-Schlafsack

Frühchenschlafsäcke gibt es nämlich gar nicht so oft und hübsche leider auch selten. So war meine Idee geboren!
Und jetzt gehts los.
Als erstes brauche ich ein Schnittmuster. Ich schnappe mir den Schlafsack meines Jüngsten, um zu schauen, wie so ein Schlafkittel eigentlich geschneidert wird. Ich mache mir eine Zeichnung mit einem möglichst schmalen Halsausschnitt, damit das Baby guten Halt im Sack hat. Einen 50 cm langen rosa, teilbaren Reißverschluss habe ich in meinem Sortiment. Perfekte Länge, dann passt der Schlafsack noch ein bisschen länger! Fehlen nur noch die Mädchen-Stoffe: ich wähle für außen einen beige-rosa, ganz weichen Baumwollstoff, für innen soll es eine kuschelige altrosa Baumwolle werden. Gummiband brauche ich ebenfalls. Wofür, zeige ich Euch gleich.

Schnittmuster von mir, Stoffe, Gummiband und Maßband
Der Zuschnitt. Den oberen Teil habe ich abgetrennt (das gilt natürlich für das rechte und linke Schlafsackvorderteil), um eine Rüsche zu integrieren.
Zuschnitte für die Vorderseite und die Rüsche

Das Gummiband benötige ich für eine Rüsche auf Brusthöhe des Schlafsacks. Dazu lege ich das Gummi zwischen ein längs gefaltetes ca. 20 cm breites Stoffrechteck. Die offenen Kanten werden bis auf eine der beiden kurzen Seiten zugenäht. Dann ziehe ich den Schlauch auf Schlafsackbreite zusammen, so dass eine Raffung entsteht und nähe die letzte offene Seite zu und das Gummi fest. Die Seite mit den geschnittenen Kanten lege ich auf die Schnittkante des oberen Schlafsackteils und nähe es fest. Das untere Teil nähe ich auch rechts auf rechts fest. Die Rüsche liegt also logischerweise dazwischen.
Rechtes Schlafsack-Vorderteil mit Rüsche aus Stoff und Gummiband
Der Reißverschluss mit Reißverschlussschutz wird eingenäht.
Aufnähen des teilbaren Reißverschlusses
Achtung beim Einnähen des Reißverschlusses: Den Schutz nicht vergessen und den Reißverschluss einen Zentimeter unter der Kante ansetzen, damit genug Stoff zum Vernähen mit dem Innenschlafsack bleibt!
Einnähen des Reißverschluss-Schutzes
Das äußere und innere Teil wird über den Reißverschluss vernäht.
Der innere Schlafsackteil wird mit dem äußeren und dem Reißverschluss festgenäht
Das vordere und hintere Rückenteil wird miteinander vernäht. Genauso wie die Ärmel.
Hier sieht man alle abgesteckten Schlafsackteile
Hier siehst Du, wie ich die Ärmelober- und -innenseite abgesteckt und vernäht habe.
Abstecken der Schlafsackärmel
Jetzt müssen noch die Teile unter den Ärmel miteinander verbunden werden. Und zwar diesmal nicht Ober- mit Unterstoff, sondern die Vorderseite mit der Rückseite des Oberstoffs und die Vorder- und Rückseite des Innenstoffs. Die Naht geht unter dem Ärmel los. Ich hoffe, man kann es erkennen. Ich weiß, ist nicht ganz einfach zu sehen!
Vernähen der Vorder- und Hinterteil des Ober- und Unterstoffs
So sieht dann der untere fertig zusammengenähte Teil aus.
Zusammengenähter Oberstoff und zusammengenähter Unterstoff in der Mitte durch den Reißverschluss verbunden
Fertig zusammengenäht. An der Seite des Innenstoffs gibt es eine Wendeöffnung (links im Bild).
Fertig zusammengenäht auf links
Jetzt fehlen nur noch die Träger. Sie werden beide rechts auf rechts zusammengenäht. Das ist aber ziemlich wurschtelig, weil der Schlafsack dabei hin- und her gewendet werden muss und man nicht viel Platz zum Nähen unter der Maschine hat.
Zusammennähen der Träger. Erst der Oberstoff, dann der Unterstoff. Übrigens, wer sich über das eingenähte Mittelstück wundert. Das habe ich am Rücken zusätzlich eingefügt, weil mir der Halsausschnitt immer noch zu groß war. Das hätte man von vornherein so zuschneiden können
Als zusätzliche Verkleinerungsmöglichkeit für die ersten Wochen habe ich noch dieses Lätzchen zum Festknöpfen dazu genäht.
Verkleinerungsschurz zum Anknöpfen

Und nun gibt es noch ein paar schöne Bilder vom Babyschlafsack mit allen Details.




Rückseite Frühchenschlafsack

Hier könnt Ihr Euch anschauen, wie die kleine Luna in dem Schlafsack aussieht, lieben Dank fürs Foto :-)

If you want to read this tutorial in English, click here. DaWanda published my tutorial on its site.

Ich hoffe, Euch hat mein Exkurs in die Babyschlafsack-Welt gefallen.
Herzliche Grüße
Vanessa

Dieser Beitrag nimmt teil bei creadienstag.de

Montag, 11. August 2014

Flohmarkttasche von elmasuite gewonnen – yipieh!

Liebe Elke von elmasuite!

Heute lag Deine Flohmarkttasche in meinem Postkasten. Ich habe mich riesig gefreut, vielen lieben Dank!
Mein Gewinn

Zur Erklärung für allen anderen: Ich habe an einem Gewinnspiel teilgenommen und tatsächlich gewonnen. Beides passiert mir eigentlich so gut wie nie. Der Einkaufsbeutel ist wirklich sehr schick, in angesagtem Mint. Er ist mit Siebdruck gefertigt und hat den lustigen Aufdruck "Kann das weg?". Eine gute Frage, die ich mir täglich beim Aufräumen des Haushaltes stelle. Ich hänge nämlich sehr an den Dingen, die ich mir mal angeschafft und geschenkt bekommen habe. Die meisten Sachen bewahre ich auf, getreu dem Motto "Das kann ich bestimmt irgendwann noch mal gebrauchen" auf. So habe ich beispielsweise noch alle Schulhefte, von der ersten bis zur dreizehnten Klasse. Mal gucken, was ich damit noch anfangen werden …  Aber das nur nebenbei. Und übrigens, was habt Ihr schon ganz lange aufbewahrt und wartet noch auf seinen ultimativen Einsatz? Schreibt es mir unter diesen Artikel!
Heute habe ich den Beutel dann gleich verwendet, um etwas Neues zu kaufen und zwar die neue Zeitschrift von Simply kreativ Patchwork + Quittung.
Die neue Simply kreativ Patchwork + Quilting

Ich habe noch keine Zeit gehabt, reinzuschauen, aber gleich nach diesem Artikel werde ich es mir damit mal gemütlich machen. Also, in diesem Sinne wünsche ich allen ein kleines Päuschen zum Füße hochlegen und bedanke mich bei elmasuite! Schaut mal rein, ein sehr hübscher Blog.

Liebe Grüße
Vanessa







Dieser nette Kommentar hat mich dann noch zusätzlich von Elke erreicht :-)